Fitnessraum auf dem Dachboden
Sport ist für viele ein wichtiger Bestandteil des Lebens - als Ausgleich zum beruflichen Alltag, für die Gesundheit oder einfach aus Spass an der Bewegung. Oft ist es aber schwierig, das Fitnessprogramm im Alltag unterzubringen. Die Anfahrt zum Fitnessstudio, die Abhängigkeit von Öffnungszeiten und Kursplänen oder schlechte Wetterbedingungen sorgen dafür, dass die guten Vorsätze nicht immer in die Tat umgesetzt werden. Die Lösung heisst für viele Sport zu Hause. Aber ein Laufband zwischen Wäschekorb und Bügelbrett in die hinterste Ecke des Schlafzimmers gequetscht oder ein fensterloser Hobbyraum? Da bleibt oft die Motivation auf der Strecke. Warum nicht statt im Keller unter dem Dach trainieren? Wir haben Tipps für Sie, wie Sie das Dachgeschoss zum Fitnessraum machen.
Das Dachgeschoss als perfekter Ort für den Sport drinnen
Sport zuhause muss kein Behelf sein. Unter Umständen müssen Sie nicht mal viel Platz schaffen, um Sport drinnen machen zu können: Wer einen ungenutzten Raum im Dachgeschoss hat, findet hier perfekte Bedingungen. Wer einen optimalen Fitnessraum einrichten will, kann seinen Spitzboden ausbauen oder einfach die aktuellen Gegebenheiten nutzen.
- Viel Tageslicht und schöner Ausblick
Tageslicht beeinflusst nicht nur unsere Konzentrationsfähigkeit und unsere Stimmung, sondern hat auch Einfluss auf unsere körperliche Leistung. Deswegen ist es empfehlenswert, auch den Sport drinnen mit ausreichend Tageslicht zu begehen. Statt sich nach Feierabend zum Training in den dunklen Hobbykeller zurückzuziehen, ist es doch viel schöner, die letzten Sonnenstrahlen unter dem Dach zu geniessen und sich ausserdem beim Trainieren an einem schönen Ausblick zu erfreuen.
- Platz und Ruhe
Das Dachgeschoss ist oft der Ort im Haus, an dem Sie am meisten Ruhe haben. Im Wohnzimmer möchten die Kinder fernsehen, im Schlafzimmer will der Partner frühmorgens noch schlafen, im Dachgeschoss sind Sie flexibel und ungestört. Zusätzlich bietet der Raum unter dem Dach genügend Platz – wenn Sie ihn geschickt nutzen.
Je nachdem, ob Sie mit dem eigenen Körpergewicht oder an Geräten trainieren wollen, sollten Sie ausreichend Platz für Trainingsgeräte einkalkulieren. Wenn Sie Ihr Dachgeschoss zum Sportparadies machen wollen, berücksichtigen Sie die Dachschrägen. Ein Trampolin unter einer Dachschräge ist nicht empfehlenswert. Auch bei Sportgeräten wie Ergometer oder Hantelbank sollten Sie die Sitzhöhe berücksichtigen.
- Gute Belüftung
Gerade in einem Raum, in dem Sport getrieben wird, ist es wichtig, dass Sie richtig lüften. So lassen Sie Feuchtigkeit und schlechte Gerüche nach draussen und versorgen den Raum während des Trainings mit Sauerstoff. Daher auf jeden Fall vor und nach dem Sport gründlich lüften. Wer im Dachgeschoss trainiert und elektrische Dachfenster besitzt, kann das Lüften einem sensorgesteuerten Smart Home-System überlassen. Dieses misst automatisch Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO2-Gehalt in der Raumluft und sorgt dafür, dass das Raumklima auch während schweisstreibender Sporteinheiten optimal bleibt.
- Die Hitze draussen halten
In den Sommermonaten kann Sport zu Hause im doppelten Sinne eine schweisstreibende Angelegenheit werden. Aufgrund der körperlichen Anstrengung sollten Sie Hitze im Dachgeschoss grade im Fitnessraum vermeiden. Ideal sind Markisen, die aussen vor dem Fenster liegen. Zum Teil sind sie elektrisch bedienbar und stoppen die energetischen Strahlen der Sonne, bevor sie auf die Scheibe treffen. So verhindern sie ein Überhitzen des Raumes.
- Sonnenschutz als Blendschutz
So schön es ist, die Sonne auch beim Sport drinnen zu geniessen, so störend kann es sein, wenn sie zu stark blendet. Insbesondere, wenn man zum Beispiel einem Online-Sportprogramm auf einem Monitor folgt. Sonnenschutzlösungen wie Jalousien, Rollos oder Plissees vermeiden unangenehme Blendeffekte, sodass Sie sich ganz auf die Anweisungen Ihres Online Trainers konzentrieren können.
- Für den richtigen Boden sorgen
Der Boden eines Fitnessraums muss einiges aushalten können. Er muss gegebenenfalls schwere Gewichte und dynamische Bewegungen abfedern, die Gelenke schützen und auch die Lautstärke minimieren. Insbesondere, wenn Sie im Dachgeschoss trainieren, können Sprünge oder das Ablegen schwerer Hantelstangen für die Mitbewohner unter Ihnen sehr störend sein.
Wenn Sie sich schon vor dem Dachausbau dazu entschliessen, dann können Sie einen gut gedämmten Boden bereits im Vorfeld einplanen. Aber auch im Nachhinein gibt es Möglichkeiten, den Boden für Sportübungen zu Hause zu optimieren. Ideal sind zum Beispiel Gummimatten in Quadrat- oder Puzzleform. Sie eignen sich ideal für kleine bis mittlere Trainingszonen und können ganz einfach zugeschnitten und passgenau verlegt werden.
Das richtige Equipment für den Sport zuhause
Wenn Sie sich für Ihr Dachgeschoss als Fitnessraum entschieden haben, geht es ans Einrichten. Welche Art von Equipment Sie benötigen hängt nicht nur davon ab, wie viel Platz Sie haben. Auch Ihr Budget und die Sportart, die Sie betreiben wollen, spielen natürlich eine Rolle. Auch Übungen mit dem eigenen Körpergewicht können sehr effektiv sein, dann reicht schon eine simple Gymnastikmatte. Wer hingegen richtiges Krafttraining mit schweren Gewichten betreiben möchte, braucht deutlich mehr an Ausstattung. Für ein effektives Konditionstraining braucht man nicht unbedingt ein Laufband oder einen Ergometer, hier reicht unter Umständen schon ein klassisches Springseil.
Eine gute Grundausstattung, um Sportübungen für zuhause umsetzen zu können, erreichen Sie schon mit folgendem Equipment:
- Bodenmatten – sie schonen Gelenke und sorgen für besseren Halt
- Springseil für Ausdauertraining
- Timer für Intervalltraining
- Kleingeräte wie Hanteln, Medizinbälle und Kettlebells
- Idealerweise einen Monitor für Online-Sportprogramme. Aber auch ein Notebook oder Tablet ist geeignet, um Sportübungen für zuhause nach Anleitung auszuführen
- Spiegel, um die Haltung zu korrigieren
- Handtücher
Die richtige Motivation für den Sport zu Hause schaffen
Der schönste Fitnessraum und die beste Ausstattung nützen jedoch nichts, wenn Sie den inneren Schweinehund nicht überwinden. Damit Sport zu Hause ein Erfolg wird, helfen ein paar Tricks:
- Legen Sie feste Trainingszeiten fest und tragen Sie die Tage, an denen Sie trainieren wollen, fest im Kalender ein.
- Gehen Sie nicht hungrig in den Feierabend. Wer mit knurrendem Magen die Wohnungstür aufschliesst, landet schnell in der Küche anstatt im Fitnessraum. Besser ein bis zwei Stunden vor Trainingsbeginn etwas Leichtes zu sich nehmen.
- Machen Sie, was Ihnen Spass macht! Wer lieber Yoga macht und sich trotzdem zu einem harten Krafttraining zwingt, wird schnell die Motivation verlieren.
- Investieren Sie in Zubehör. Eine Pulsuhr, die den Kalorienverbrauch anzeigt, oder ein neues Sport-Outfit können unglaublich motivierend wirken.
- Sorgen Sie für den richtigen Sound. Nichts hilft so sehr dabei in Bewegung zu kommen wie Musik. Stellen Sie sich eine Playlist mit motivierenden Lieblingssongs zusammen und hören Sie sie schon auf dem Heimweg. Das stimmt Sie auf das Training zuhause ein.
- Belohnen Sie sich. Das gute Gefühl nach einem erfolgreichen Workout ist eigentlich schon Belohnung genug. Aber setzen Sie ruhig noch eins oben drauf, das haben Sie sich nach der Anstrengung verdient. Planen Sie nach dem Workout ein leckeres gesundes Essen ein, zwei Folgen Ihrer Lieblingsserie oder ein entspannendes Bad.
Jetzt steht dem Sportspass zu Hause nichts mehr im Weg. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Training!